Nach einem Studium der Philosophie und Germanistik in Oxford absolvierte Uta Buchheister den Diplomstudiengang zur Opernsängerin an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Professor Brenda Mitchell. Sie nahm an Meisterkursen bei Christa Ludwig, Sena Jurinac, Wolfram Rieger und Ruth Berghaus teil. Sie wurde von der „Studienstiftung des deutschen Volkes“ gefördert und war Stipendiatin des Ravinia Festivals in Chicago. Der erste Preis beim Wettbewerb „Das Schubertlied“ in Wien führte zu Engagements in einige der schönsten Liedsäle Europas, zum Beispiel die Wigmore Hall, London und den Brahmssaal des Musikvereins in Wien.
Für Aufführungen der European Union Opera (Hector Berlioz ́ „Béatrice et Bénédict“, in Baden- Baden und Paris) wurde sie im Opernweltjahrbuch als Nachwuchssängerin des Jahres nominiert. In den vergangenen Jahren hat sie ihr Opernrepertoire mit Rollen wie zum Beispiel Rosina, Hänsel, Boulotte, Suzuki und Cherubin aufgebaut. Gastauftritte führten sie unter anderem an das Badische Staatstheater Karlsruhe, das Nationaltheater Weimar, das Hessische Staatstheater Wiesbaden und das Theater Augsburg. In Ergänzung des klassischen Repertoires hat sie mehrere Hauptrollen in Musicals gespielt, wie zum Beispiel die Mrs Lovett in Stephen Sondheims „Sweeney Todd“.
Als „Voix Seule“ hat sie die erste komplette szenische Aufführung der „Récitations“von Georges Aperghis in der Werkstatt der Staatsoper Berlin bestritten. Die Inszenierung von Elisabeth Stöppeler wurde von Presse und Publikum begeistert aufgenommen. Uta Buchheister war an der Staatsoper Berlin außerdem in „Macbeth“ von Salvatore Sciarrino zu erleben, einer Inszenierung von Jürgen Flimm auf der Baustelle Unter den Linden. Zuletzt gastierte sie an der Staatsoper mit dem Ensemble Modern und Ingo Metzmacher in Luigi Nonos „Guai ai gelidi mostri“.
Uta Buchheister hat mit dem ensemble recherche Radioaufnahmen für den WDR Köln, das Deutschlandradio und den SWR gemacht. Im Hessischen Rundfunk nahm sie „kol 2“von Jakob Ullmann in der Reihe
carte blanche auf. 2011 erschien „Niebla" von Elena Mendoza in Auszügen bei Wergo in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Musikrat. Im Herbst 2014 folgte Viviers „Kopernikus" in einer SWR Produktion,
die 2016 mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde. Das Radio Suisse Romande und der ORF haben ihre Liedkonzerte übertragen.
Uta Buchheister ist Gründerin der "Karlsruher Salonoper", einer Künstlerbühne, die sich auf die Wiederentdeckung musiktheatralischer Schätze aus dem 19. Jahrhundert spezialisiert hat. Mehr Infos zu diesem Projekt gibt es hier.